Eishockey? Absolut!

Deine Mannschaft mit Herz und Leidenschaft – für alle Generationen!

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Am Sonntag gerieten die Mad Dogs in Zweibrücken schwer unter die Räder. Trotz nahezu vollem Kader – lediglich der gesperrte Tim Uhrig sowie die angeschlagenen Alexander Spang und Florian Rewald fehlten – setzte es eine deftige Niederlage, die einmal mehr zeigte: Es liegt nicht am Kader, sondern am Spiel.
Marschroute? Nur auf dem Papier
Die Vorgabe war klar: Räume in der neutralen Zone eng machen, in der Defensive schnell in die Zweikämpfe gehen und so das Spiel nach vorne tragen. Klingt gut, blieb aber Theorie. Aufgestellt wurde zwar noch halbwegs korrekt, aber mit zu wenig Laufbereitschaft und katastrophalem Stellungsspiel öffnete man den Hornets Tür und Tor. Torhüter Philipp Jandura wehrte sich tapfer, war bei den ersten beiden Gegentoren jedoch machtlos – zweimal durften die Hornets im Alleingang auf ihn zulaufen. Besonders bitter: Einer dieser Konter fiel sogar in Mannheimer Überzahl, weil man es nicht schaffte, als letzter Mann die Scheibe einfach tief zu spielen. Ergebnis: 0:2.
Kurz Hoffnung: Rico Großmann hämmerte den Puck nach schneller Transition zum 1:2 unter die Latte. Wer dachte, das sei die Wende, wurde sofort wieder enttäuscht: Aus einer eigenen 2-auf-1-Situation brachte man nicht einmal einen Torschuss zustande, im direkten Gegenzug erhöhte Zweibrücken auf 1:3. Weil niemand den Rebound klärte, musste Outzen nur noch einschieben. Pause: 1:3.
Zweites Drittel: Strafen statt Struktur
Ins zweite Drittel starteten die Mad Dogs immerhin mit Schwung – Sönke Haaser traf nach Vorarbeit von Artem Bisliouk zum 2:3 (22. Minute). Doch wieder anstatt sich ins Spiel zurückzukämpfen, kassierte man das 2:4.
Ab hier wollten auch die Schiedsrichter ein Wörtchen mitreden: Eine Strafenflut verwandelte das Mitteldrittel in eine Mischung aus Ringen, Raufen und Reklamieren. Von hohem Stock bis zu griechisch-römischen Einlagen war alles dabei – nur ein echter Fight zur Klärung der Gemüter fehlte. Am Ende durfte Julian Reiß mit einer höchst fragwürdigen Spieldauer vorzeitig duschen, offenbar als Sündenbock für ein Foul, das niemand so recht gesehen hatte.
Drittes Drittel: Hoffnung, Chancenwucher, Einbruch
Im Schlussdrittel dann endlich wieder Eishockey – und gleich nach 53 Sekunden Hoffnung: 3:4-Anschlusstreffer für die Mad Dogs. Doch statt endlich mal die Kurve zu kriegen, folgte das altbekannte Muster: unnötige Strafen. Zweibrücken bedankte sich und stellte auf 3:5 (48.). Zwei Minuten später das 3:6, während Mannheim noch in Selbstmitleid zerfloss.
In der 54. Minute brachte Boris Fass mit Mut und Geduld noch einmal das 4:6, doch wirklich wach wurde die Mannschaft nicht mehr. Stattdessen durften die Hornets ihre Tordifferenz noch aufhübschen und zwei weitere Treffer zum 8:4-Endstand nachlegen.
Gnadenlos effizient vs. Chancenwucher
Hornets-Trainer Wolf brachte es nach Spielende auf den Punkt: „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.“ Präziser kann man die Unterschiede nicht beschreiben. Während Zweibrücken jede sich bietende Möglichkeit nutzte, reihten die Mad Dogs Fehlschüsse und Slapstick-Einlagen aneinander: Alleingänge verpufften, 3-auf-1-Situationen endeten im Abseits, drei Nachschüsse aufs leere Tor wurden vergeben.
Fazit
Die Liste der Baustellen ist lang: eine Verteidigung löchrig wie Schweizer Käse, ein behäbiges Überzahlspiel, das eher an die Anfänge des Eishockeys erinnert, und eine Chancenverwertung, die in jeder Statistik als „Mangelware“ geführt würde. Wer so spielt, gewinnt in dieser Liga gar nichts.
Am kommenden Wochenende geht es zuhause gegen die Eisbären Heilbronn, die selbst zuletzt Federn ließen und gegen Angstgegner Pforzheim nach Penaltyschießen verloren. Sicher ist: Die Eisbären werden alles daran setzen, diese Schmach in Mannheim wettzumachen. Für die Mad Dogs heißt das: eine Woche knallhartes Arbeiten an Defensive, Effizienz und – wenn gar nichts hilft – vielleicht einfach lernen, den Torhüter samt Puck ins Tor zu schieben.
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So, 19. Oktober 2025

Fr, 10. Oktober 2025